Phase 4: Digitalisierung der
Platten |
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Für das eigentliche Scannen der Platten wurde ein DIN A3 Scanner
(Epson) und wegen des zu erwartenem Datenvolumens ein Hochleistungsrechner
(DELL) aus den Fördermitteln der Klaus Tschira Stiftun
angeschafft.
Das Bild zeigt Dr. Burkhardt vom ARI, der für die
Hard- und Softwarekonfiguration im Rahmen des Projektes zuständig
war. |
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Der Scanner:
Der Scanner
ist ein Epson 10 000XL A3 Durchlichtscanner, dessen Vorläufer weltweit an
einigen Instituten zur Digitalisierung astronomischer Platten eingesetzt wird.
Es war der - im Jahr 2005 - Durchlichtscanner mit der größten
Scannfläche.
- Scannfläche: 437 x
310 Millimeter,
- Optische Auflösung:
2400dpi,
- Range:
16bit/pixel,
- Autofokus und manueller
Fokus über die Software
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Der
Rechner:
Der Rechner hat einen Intel Pentium 4 Prozessor,
getaktet mit 3.4 GHz, zwei GB RAM und vier schnellen Festplatten von jeweils
400 GB und wurde von der Firma Dell speziell zusammen gebaut und geliefert.
Betriebssysteme waren Windows XP und Linux. |
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Das Scannen der Platten:
Da die Plattengröße
356 x 356 Millimeter beträgt, die Scannfläche vertikal aber nur 310
Millimeter beträgt, werden die Platten in zwei Lagen überlappend
gescannt werden.
Scannauflösung,
Abbildungsmaßstab, Auflösung und geschätzes
Datenvolumen:
Die Scanns wurden mit einer Auflösung von
1800 dpi gescannt. Dabei mußten die Rohscanns schon möglichst
perfekt sein, da eine anschließende Bildverarbeitung bei
Dateigrößen von ca. 800 Mb wohl nicht praktikabel sein dürfte.
Die Datein wurden im astronomischen fit-Format abgespeichert. |
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Daraus
bestimmen sich die folgenden Größen:
- Bildgröße:
25.051 x 15.416 Pixel
- Dateigröße:
ca. 1.6 GB pro Platte
- Scannzeit pro Platte (2
Lagen): ca. 90 Minuten
- Abbildungsmaßstab:
1 Pixel ca. 1 Bogensekunde
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Zu Beginn der
endgültigen Tests zum Scannen der Platten gab es noch einige Probleme mit
der Speicherplatzzuordnung unter Windows XP, die aber schnell behoben wurden.
Bevor das endgültige Scannen der Platten gestartet wird, stand
noch eine Untersuchung zur geometrischen Genauigkeit des Scanners aus. Dazu
wurde eine hochpräzise Testgitterplatte eingesetzt (240 x 240 Millimeter
mit Kreuzmarkierungen im Millimeterabstand, Genauigkeit der Kreuze ±
0.001Millimeter). Aus den Testscanns wurde dann die geometrische Verzeichnung
des Scanners bestimmt und als Korrektur bei einer anschließenden
astrometrischen Vermessung der Platten angebracht. |
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Die Scannergebnisse der Test sahen so gut aus, dass zu erwarten war,
dass die Platten des Palomar-Leiden und der Trojan Surveys unter Einbindung der
modernen astrometrischen Fixsternkataloge (z.B. UCAC 1+2,) erneut und mit
deutlich höherer Genauigkeit ausgewertet werden konnten.
Phase 4 des Projekts wurde Ende 2005 beendet.
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